In Zusammenarbeit mit namhaften Herstellern von Klebepads hat SAR die Aufbringung der Pads auf Öffnungen in Rohkarossen automatisiert.
Deutlich höhere Präzision und Prozessüberwachung im Vergleich zur herkömmlichen Methode zeichnen den „automatischen Lochverschluss“ von SAR aus.
In Rohkarosserien befinden sich zahlreiche Öffnungen die für den Beschichtungsprozess notwendig sind, anschließend aber wieder zuverlässig verschlossen werden müssen.
Bisher erfolgt der Verschluss in Handarbeit mit sogenannten „Lackstopfen“. Diese werden manuell in die Öffnungen gedrückt und verrasten dort.
Die konventionelle Lösung
Die Herausforderungen des derzeit manuellen Setzprozess mit konventionellen Lackstopfen:
- Die Qualität des Lochverschluss ist vom Werker abhängig und nicht reproduzierbar
- Die Arbeitsplätze sind für Werker ergonomisch sehr belastend
- Für jede Öffnung muss der passgenaue Stopfen ausgewählt und manuell gesetzt werden, eine Prozesskontrolle findet nicht statt
- Ein fehlerhaft gesetzter Lochverschluss kann zu Korrosionsschäden am Fahrzeug führen
Die Lösung von SAR
Namhafte Materialhersteller haben Verschlussmaterialien entwickelt, die es ermöglichen, den Setzprozess zu automatisieren.
Mit einem Roboter werden Klebepads in hoher Geschwindigkeit wiederholgenau auf die Löcher positioniert. Ein entsprechender Überstand gewährleistet eine stabile und dauerhafte Klebeverbindung.
SAR integriert als Generalunternehmer eine einfache und funktionale Lösung sowohl in bestehende, als auch in neue Anlagen im Lackierereiumfeld.
Sicherheit für die Serienproduktion durch Versuchsaufbauten und Machbarkeitsstudien mittels Simulation
Um den Kunden im Vorfeld eines Serienprojektes größtmögliche Sicherheit zu gewährleisten, führt SAR zur Absicherung eine Machbarkeitsstudie mittels Robotersimulation durch.
Des Weiteren bietet SAR Versuchsaufbauten an. Dabei wird Serienmaterial auf Kundenkarossen bzw. Testbleche appliziert und für Materialfreigabetest zur Verfügung gestellt.
2017 erstmals realisiert
Bereits 2017 hat SAR in Zusammenarbeit mit FAIST ChemTec einen Applikator für deren Lochabdichtungen entwickelt und eine Anlage zur Anbringung von Pads realisiert
(siehe auch
Broschüre "Automatisch.Dicht.").
Seitdem haben wir das Konzept ständig weiterentwickelt und können neue Applikatoren anderer Hersteller - wie etwa den tesa® EfficienSeal - einsetzen und - einsetzen
und tesa® Sealing Patches von der Rolle verarbeiten.
2019 wurde beispielsweise bei Porsche ein Serienprojekt durchgeführt.
Zukunftspotential
Beim Thema „automatischer Lochverschluss“ sieht SAR ein großes Potential, da der bisherige Prozess ergonomisch bedenklich ist und ein Qualitätsrisiko birgt.
Mit der SAR-Lösung können sowohl Kosten gesenkt, als auch die Qualität verbessert werden.
Bisher realisierte Projekte:
- Audi – Serienanlage in Produktion
- Porsche – Serienanlage im Aufbau
- Machbarkeitsstudien und Versuchsaufbauten für diverse Fahrzeuge
Für weitere Informationen schreiben Sie uns bitte unter
ofs@sar.biz
Der "automatische Lochverschluss" von SAR
Aufnahme der modernen Klebepads durch unterschiedliche Materialzuführung:
links im Bild Material Alu-Butyl und rechts tesa® Fireguard Sealing Patches
Simulation einer Zelle
Beispielvideo mit tesa-Applikator