Die SAR Elektronic GmbH in Dingolfing besitzt über 40 Jahre Erfahrung im Bereich KI sowie digitalisierte und automatisierte Industrieanlagen. Grundlage für den Erfolg sind der Ideenreichtum, die Leistungsstärke und die Kreativität der weltweit über 700 Mitarbeiter – jetzt auch im Bereich intelligenter Service-Robotik.
Die SAR wurde 1985 von Konrad Sigl gegründet. Bei dem inhabergeführten Unternehmen zählen vor allem Qualität, Zuverlässigkeit, deutsche Ingenieurleistungen – und natürlich das persönliche Engagement sowie das fundierte Wissen der Mitarbeiter in der „SAR Group“. Zu den Kunden zählen weltweit operierende Industriekonzerne und mittelständische Unternehmen. SAR bietet Lösungen für Projekte in allen Größenordnungen und liefert sowohl Turnkey-Systeme, als auch Teilgewerke. Der Betrieb ist national an neun Standorten und international in acht Ländern vertreten. Durch die damit verbundene Kundennähe ist eine optimale Betreuung möglich.
Im Bereich Automotiv arbeitet SAR für die namhaften Automobilhersteller weltweit und im Bereich Prozess- und Umwelttechnik realisiert SAR Projekte für alle fünf großen Energieversorger Deutschlands. „Wir sind für unsere Kunden ein kompetenter Partner, der die Anforderungen technisch und wirtschaftlich optimal umsetzt und auch schwierige Aufgaben erfolgreich löst“ sagt Prokurist Harald Rohrmoser. Zum Liefer- und Leistungsspektrum von SAR gehören die Beratung, Planung, Projektierung, Montage, die Inbetriebnahme, Schulung und anschließend der Service.
„Mit innovativer Automatisierungs- und intelligenter Informationstechnologie sowie einem spezialisierten disziplinübergreifenden Ingenieurwissen können wir spezielle Anforderungen fast aller Branchen erfüllen“, sagt Rohrmoser.
Die SAR Group ist gegliedert in sieben Geschäftsbereiche: Automation, Sondermaschinenbau, IT-Services, Oberflächensysteme, Kunststoffsysteme und Prozess- und Umwelttechnik sowie KNEXT Service Robotic Solutions. In einigen Bereichen ist SAR Technologieführer. Die patentierte SAR-Feuerleistungsregelung optimiert den Verbrennungsprozess von Energieerzeugungsanlagen und ist in über 200 Verbrennungslinien weltweit im Einsatz. Die SAR-Niederlassung in Gunzenhausen zählt zu den größten unabhängigen Automatisierungsanbietern im Kunststoffbereich. Zur Fahrgeräuschdämmung bei Reifen für Elektroautos wird in die Reifen Dämmmaterial eingetragen. Hierzu entwickelte SAR den Prototypen und beliefert inzwischen Reifenhersteller weltweit mit vollautomatisierten Anlagen.
Durch Beteiligungen und Übernahmen sowie durch die Gründung von neuen internationalen Standorten wie in Österreich, Holland und Ungarn strebt SAR ein kontinuierliches und moderates Wachstum an. Ein Erweiterungsbau am Stammsitz in Dingolfing ist für das Jahr 2025 geplant.
Um auch in der Zukunft erfolgreich zu sein, verfolgt SAR das strategische Ziel, künftige Schlüsseltechnologien frühzeitig zu erkennen und zu beherrschen. Im Bereich IT-Sicherheit sorgen SAR-Experten beispielsweise bei Anlagen, die der kritischen Infrastruktur zugeordnet sind wie etwa Kraftwerke, gemäß IT-Sicherheitsgesetzes 2.0 dafür, dass Hackerangriffe die Anlagenfunktion nicht stören oder stillsetzen können. Im Bereich Künstlicher Intelligenz entwickelt SAR gemeinsam mit einem Startup-Unternehmen, an dem SAR beteiligt ist, ein Verfahren, um den Verbrennungsprozess in Energieerzeugungsanlagen weiter zu optimieren und so den Wirkungsgrad zu erhöhen.
Im Bereich E-Mobilität ist SAR von Anfang an erfolgreich aktiv. Die Bereiche E-Motorenfertigung, Batteriefertigung, Inverter-Fertigung und Anlagen zur Fertigung von Silent-Reifen sind inzwischen wichtige Standbeine der SAR-Group.
Das Unternehmen pflegt auch engen Kontakt zu den benachbarten Hochschulen und Technikerschulen. Es betreibt praxisnahe angewandte Forschung und Entwicklung, besitzt eigene Patente und Produkte und beteiligt sich an externen Forschungsprojekten. Als aktives Mitglied bei verschiedenen staatlichen und privaten Institutionen kann SAR eigene Erfahrungen durch Vorträge, Beiträge in Fachzeitschriften und Diskussionen einbringen. Dieses Netzwerk ist auch die Quelle für neue zukunftsweisende Ideen und Ziele.
Der Blick über den Tellerrand gehört seit jeher zu den Stärken von SAR. So ist KNEXT Service Robotic Solutions inzwischen ebenfalls Teil der SAR Elektronic GmbH. KNEXT bietet Automationslösungen, die speziell auf die Bedürfnisse anderer Branchen wie Gastronomie, Hotellerie, HealthCare oder Einzelhandel zugeschnitten sind. Hier sind etwa die bereits weit verbreiteten Service- und Reinigungs- sowie die Transportroboter zu nennen. Eine besondere Innovation ist dabei das „KNEXT FutureCafé“, das die Café-Branche revolutionieren soll. Hier werden qualitativ hochwertige Barista-Kaffees, Eistees und Snacks angeboten – zubereitet bzw. serviert von drei Robotern. Entwickelt, konstruiert und gefertigt wird dieses hochwertige Robotic-System in Dingolfing.
Für das neues Geschäftsfeld KNEXT gibt es einen spannenden Hintergrund: Seit über 25 Jahren ist Harald Rohrmosers große Leidenschaft die Kulinarik und die Gastfreundschaft. Er studierte Management und Betriebswirtschaft in den USA und Singapur, arbeitete in Deutschland, England, den Vereinigten Arabischen Emiraten und den USA. Er verbrachte fast zehn Jahre in Asien, unter anderem in Singapur und Südkorea. Dort war er Professor an der renommierten Woosong Universität für Hotellerie und Kulinarik. Als international erfahrener Meisterkoch, Patissier, Barista, Weinexperte und leitender Küchenchef in 5-Sterne-Hotels wie Hyatt, Kempinski, Savoy London, Harrods oder InterContinental, brachte er als Quereinsteiger in die High-Tech-Produktion großes Know-how um neue Gästebedürfnisse und Restaurantkonzepte mit.
Am Firmensitz in Dingolfing entsteht aktuell gerade ein modernes, nachhaltiges Servicegebäude, das als Betriebsrestaurant sowie Co-Working-Bereich des Unternehmens geplant ist und künftig auch als Showroom für Service-Robotik-Lösungen dienen soll. „Hier möchten wir zeigen, wie die Gastronomie der Zukunft gestaltet werden kann“, sagt Harald Rohrmoser. Und weil SAR immer die Gesamtlösung bietet, werden hocheffiziente Reinigungsroboter dort automatisch für Sauberkeit sorgen.
Text von
IHK-Zeitschrift „Niederbayerische Wirtschaft“ (NiWi) und als
PDF